Alexis' ZXR
• NSR 500 GFK Verkleidung + Carbonkotflügel vorne
• MARVIC Magnesiumfelgen in 3,75 und 5,75"
• BREMBO 310er Bremsscheiben in Verbindung mit NISSIN Bremssätteln vorne / hinten Einfingerhalter mit BREMBO Bremssattel
• Titannitridbeschichtete Gleitrohre in Seriengabel / ÖHLINS Federbein hinten
• AKRAPOVIC Edelstahlauspuffanlage mit Carbondämpfer
• RAM AIR Airbox mit KEIHIN FCR
• Leistung an 80PS / Gewicht halbtrocken unter 125kg
Design Entwurf und Umsetzung by "ASS Racing Parts"
Story:
Nun reichen die Verbindungen weiter nach Frankreich hinein. Alexis hat JM´s Bike gesehen, und entschied wohl dass es Gut sein müsste wenn ich mich auch Seinem Rennbike annehme. Er fährt ebenfalls in der französischen Meisterschaft in der JM unterwegs ist und da hat man als Markenkollege eben Kontakt. Freut mich wenn man anhand des Auftritts eines Motorrades das aus meiner Werkstatt kommt die richtigen Schlüsse zieht. So sprach Er wohl JM an und Er stellte freundlicherweise den Kontakt her.
Das Motorrad von Alexis kommt ursprünglich aus England wo es wohl in deren nationalen 400er Meisterschaft bewegt wurde. Die technische Basis sollte also, wie von den Fotos der England-Bikes bekannt, technisch gut, der Rest aber eher zweckmäßig sein. So war es dann auch... Verbaut war der AMS Verkleidungssatz den ich bis Dato nur von Fotos her kannte. Sehr massiv ausgelegt alles. Scheinbar wollen die Engländer das die Teile nach einem Sturz nicht zerstört werden. Ein aberwitzig großer Ramairlschlund mit dem man einen LKW-Motor mit Frischluft versorgen könnte an der Front, dessen Schnorchel unter dem Lenkkopf, durch ein recht brutal reingezimmertes Fenster im Kühler, in eine GFK-Box geführt wurde. `Zweckmäßig` eben aber Lichtjahre entfernt von `Schön`. Das Heck war mit einem eingeschraubten Tailskirt und Rücklichtvorbereitung, aber von der Linie her viel zu hoch. Einfach nicht Stimmig im Übergang von der oberen Tanklinie in den Höckeranschluss. Keine Ahnung was sich Brian von AMS da gedacht hat.
Vielleicht wollen die das auf der Insel so... Schnell macht das auf jeden Fall nicht... So wurde schnell die Notwendigkeit erkannt, dass der Höcker auf eine aerodynamisch und esthetisch günstige Form umgebaut wird. Dies erforderte massive Änderungen an der Höckerbefestigung, was auch dadurch begründet wurde das Alexis den Skirt fest eingesetzt haben wollte. Doch der Reihe nach...
Also ging es erstmal an das Zerlegen. Hierbei traten nach Grundreinigung immer mehr Auffälligkeiten zu Tage. So zB. komplett weggeschliffene Schweißnähte am Rahmen, oder fast durchgeschliffene Schwinge vom ESD um nur ein Paar zu nennen. Nundenn... gut das ich Ersatzteile verfügbar habe, und so wurde aus einer Reparatur mit Optikauffrischung, der bisher vom Invest her voluminöseste Komplettneuaufbau, beginnend auf neuem Rahmen und neuer Schwinge. Der Motor wurde bei meinem Motorenkontakt Fritz HARTWIG gewartet und optimiert. Rolling Chassis wurde zum ersten Mal auf titannitridbeschichtete Standrohre vorne gestellt. Dank an dieser Stelle an CHRIS für Teile und Know-How. Hinten arbeitet ein voll einstellbares ÖHLINS-Federbein, wie es bei einem seriös aufgebauten Rennbike Standard sein sollte. Felgen Marvic Magnesium in den von mir herausgetüftelten Dimensionen. Auspuff AKRAPOVIC. Neue Ramairbox mit meinen Verbesserungen. HARTWIG Verkleidungshalter und Benzinpumpenhalter. Komplettes CNC Programm aus meinem Sortiment. Höhenverstellung und Umlenkhebel usw...
Besondere Herausforderung war, dass Alexis auch Regenfelgen diesem Bike fahren wollte. Das wäre eigentlich kein Problem weil man normalerweise davon ausgeht dass man zwei gleiche Felgensätze hat. Da dies nicht der Fall war stellte mich die Hinterradbremse, die nun mit den voneinander abweichenden Fluchten der Bremsscheiben funktionieren musste, vor komplizierte Arbeitsschritte. Meine Standardbremslösung für hinten war also nicht möglich und so musste der Zuganker für die Bremse der `zwei-Felgensatz-Frage` geschuldet leider bestehen bleiben. Dieses ist das erste Bike welches mit zwei verschiedenen Felgensätzen mit geringem Aufwand beim Umstecken der Räder gefahren werden kann.
Verkleidung wie bei mir Standard NSR500, mit den entsprechenden Änderungen für Limadeckel und Ölauffangwanne die das Reglement der Rennklasse vorschreibt. Designentwurf durch mich. Umgesetzt in Vollfolierung bis auf die Basisfarbe des Tanks die noch so gut war dass man darauf aufbauen konnte. Einteiliger Carbonkti vorne, Aluschrauben, Carbonbremsleitungen, Lithium-Ionen Akkupacks ... alles schonwieder zuviel zum Aufzählen...
