Jonas' "MAGMA" TARKIT
• ASS-NSR500 ASSAULT GFK Basic-Verkleidung autoklav mit TÜV
• Wegfall der Serienluftschläuche
• Sebimoto GFK Einzelsitz ohne Rücklichtausschnitt
• Klarglas-Scheinwerferumbau mit 3D Lampenschacht
• HARTWIG Frontkoti einteilig
• Kellermann ATTO/BL2000 Komplettblinkerkit mit Kabelbaumanpassung
• MotoGadget Aluminiumspiegel ohne Glas in alternativer Montageposition
• ASS-CNC Trichterkit mit optimierter Airboxansaugung
• ASS-E-Wapukit mit optimierter Anschlusssituation
• ASS-Aluminiumsoziusheckrahmen
• ASS-Design Fullwrap in Segmentausführung
Story:
Jonas Höth machte mit seiner eloquenten und klaren Art sofort Eindruck, und so war beidseitig schnell klar das wir uns verstehen würden. Auch die Vertrauensbasis stellte sich sofort ein, was für jeden Bikeaufbau ein fundamentaler Punkt ist.
Das Bike wurde nach Terminabsprache von Ihm angeliefert und wie immer der Umfang der Veränderungen live besprochen. Es kristallisierte sich im Dialog heraus, dass das Bike neue Maßstäbe in noch nie umgesetzten Umbauten setzen würde. Der positive Eindruck setzte sich dann auch im persönlichen Kontakt bei Übergabe fort…ein sehr gutes Vorzeichen!
Wie bei jedem Buildup mit Anlieferung muss das betreffende Bike zuerst zerlegt werden. Teile, bei denen eine Wiedermontage im Vorfeld ausgeschlossen wurden durch den Besitzer bereits demontiert und blieben zuhause. Das entlastet die Platzsituation in unserer Werkstatt und hilft dem Besitzer durch seine Eigenleistung beim Budget. Erfahrungsgemäß tauchen an jedem Bike, und sei es auch noch so gut gepflegt, Baustellen auf, von denen die meisten Eigner gar nichts wissen. So war es auch an dieser 400er. Alle Radachsen zu fest angezogen, Front/Gabel für angeblich mehr “Handlichkeit” abgesenkt, Schrauben abgerissen und im Alu stecken lassen, Fahrwerk nicht im Niveau ausgeglichen und Grundeinstellung der Federung/Dämpfung selbst jenseits von Gut und Böse, Unterlegscheiben fehlten, Bremsflüssigkeitsbehälter hinten leergezutzelt usw…nicht jeder Vorbesitzer geht eben pfleglich mit seinem Bike um. Dann mal los...
Im schon angesprochenen Vordialog wurde unter anderem auch der Umbau auf einen Aftermarket-Einmannsitz und die ASS-ASSAULT NSR-Basic Verkleidung festgelegt. Diese verfügt nun über ein Materialgutachten, damit ist die Legalisierung für den Straßenverkehr ohne Probleme möglich. So ist Jonas Höth ab jetzt mit der Seriennummer *001* in der Verkleidung, sowie Eintrag mit ASS-RacingParts als Hersteller in den Papieren unterwegs! Im Zuge der Veränderungen ergab sich dann auch an dieser Maschine die Frage nach einem adäquaten Einsatz für die Ablufthutzen rechts und links im GFK-Einmannsitz. SANA-Engineering hat uns hier zeitnah Datensätze für 3D-Sinterdruckgitter umgesetzt, die dann durch die 3D Profis ebenso schnell in die Realität geholt wurden. In Fahrzeugfarbe lackiert fügen sie sich harmonisch in das Gesamtbild ein und sehen aus als wenn niemals etwas anderes verbaut gewesen wäre...
Die Farbe des Bikes war vorher schon rot und sollte auch weiter bei rot bleiben, aber beim Design ließ man mir die größtmögliche Freiheit. Ein Fullwrap in Segmentausführung rot/rot wurde umgesetzt, bei dem die klassischen Linien der Kawas aus dieser Epoche ein Revival erleben, und das noch bevor Kawa selbst die Idee hatte die neuen Bikes mit einer Retrodesignversion auf den Weg zu brachten. Rot, heiß und gefährlich für größere Bikes? Da fällt einem doch sofort ein Vulkan ein. So war auch die Namensgebung schnell gefunden. Die “MAGMA” ist also die erste TARKIT-Straßenaufbauversion, die mit der ASSAULT (GFK) Rennverkleidung ganz legal im Verkehr unterwegs ist. Und auch noch weitere, bei ASS noch nie dagewesene, Spezialumbauten wurden realisiert.
So zB. die glaslosen Aluspiegel von MotoGadget, die uns ebenso wie die BL-2000 Kellermänner in den umgebauten Serienlenkern vor einige Montagesituationsfragen stellten, denn die komplette Befestigungssituation sollte von der Verkleidung losgelöst und somit keine Öffnungen für Blinker und keine Befestigungslöcher für Spiegel in die Verkleidung gesetzt werden! Erstmals von uns an einem Bike mit Rennverkleidung so realisiert! Die Kellermann ATTO´s im Heck ersparen das langwierige Einpassen eines Rücklichts, da sie alle gesetzlich vorgegebenen Funktionen in minimalistischster Form am Heck des Bikes umsetzen. Der Kabelbaum wurde so verändert, dass ein preiswertes LED-Blinkerrelais die Steuerung der Richtungsanzeiger mit der Konfiguration der restlich unangetastet gebliebenen Verkabelung übernehmen kann. Das ganze Serienplastik im Heck wird von unserem individual ASS-Alu-Soziushilfsrahmen sicher gehalten, was sich ebenso wieder positiv auf der Waage bemerkbar macht, denn der Soziushilfsrahmen ist Serie bekanntlich aus Stahl...
Der einteilige Koti vorne trägt nicht nur zur Optimierung der Aerodynamik bei, er ist auch deutlich leichter als das Serienpendant. Zudem reduzieren sich die Bauteile, Die Befestigungssituation mit Spezial-3D-Sinterdruckscheiben aufgepimpt. Da drücken sich keine Schraubenköpfe mehr an der Folie ab und die Oberfläche der Sinterdruckteile wirken gleichzeitig als Sicherung gegen eventuell selbsttätiges Lösen...
Unsere selbstentlüftende E-Wapu wurde ebenfalls eingebaut und mit einer neuen Schaltung in den bestehenden Serienkabelbaum eingefügt.
Die “Magma” rollt hinten auf dem für uns fast schon obligatorischen 5,5”-180er Umbausatz mit Präzisionseinpassung. Die Farbe der Felgen wurde auf das Kawa-Grau ausgelegt und matt gecovert. Angetrieben wird sie über ein Sitta Alukettenrad und einer Leichtlaufkette mit angepasster Übersetzung, welche den 180er hinten neutralisiert. Das Fahrwerk wurde mit einer hohlen Schwingenachse erleichtert und präzisionseingestellt. Zudem wurden Fahrwerkshöhe, Drehmomente, Dämpfung und Federung auf das Optimum der Serienteile justiert, und unser CNC Trichterkit mit dem 3D-Volumenring generiert als Kirsche auf der Sahnehaube mehr Leistung bei gleichzeitig ruhigerem Motorlauf...was will man mehr?
Das Gewicht der Maschine liegt mit den moderaten Gewichtsmaßnahmen ohne Treibstoff, aber mit Wasser und Öl, bei 152 kg, was dann mit vollem Tank 164kg ergibt. Das sind rund 20 lg weniger! Die Gewichtsverteilung ist nun weitgehendst ausgeglichen und die serienmäßige Kopflastigkeit fast egalisiert. Alles in allem für ein ca. 70PS starkes Straßenbike mit gleichzeitig optimierter Aerodynamik eine top Basis. Die “MAGMA” ZXR wurde durch unseren Fahrzeuggutachter in ein Versicherungswertgutachten eingestuft, was einen Wiederbeschaffungswert von 10000€ ergab. So ist gesichert, dass bei einem fremdverschuldeten Unfall (oder bei Teilkaskoversicherung Wildschaden, Diebstahl oder Elementarschäden) der reine Fahrzeugwert das Verbleiben bei Jonas Höth sicherstellt.
