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Kettenspanner ZXR 400/440

Tech-Specs:

• CNC-gefertigt aus Aluminium
• speziell für die 400er entwickelt
• hochpräzises spannen und einstellen der Serienkette

Story:

Bisher hatten wir bei den SERIOUS und ASSAULT Bikes die Serienkettenspannerplatten bearbeitet. Das Alu ist wohl recht weich und lässt sich nicht besonders gut bearbeiten, aber wir wollten die Platten preiswert optimieren. Eine speziell angefertigte Aufnahme ermöglichte es, die Serienplatte zu spannen und auszuspindeln. Danach konnte man ganz ala “Stahl raus Alu rein“ (in diesem Fall nur “Stahl raus”) die Hinterachse kürzen und anstatt dem 18er ein 20er Gewinde aufschneiden, was den Gewichtseinsparungseffekt verstärkte. Die Bearbeitung war mit angemessenem Aufwand umzusetzen und da die Serienplatten als “Rohling” dienten fielen keine Materialkosten an. Soweit sogut...

Nun ist es bei fabrikneuen Ketten so, dass sie sich in den ersten Betriebsstunden erstmal ein Stück längen. Das tun sie immer, man muss das bei einem neuen Bike oder einem neuen Kettensatz immer im Auge behalten. Das ist normalerweise keine große Sache, aber wenn durch andere Tätigkeiten am Bike die Aufmerksamkeit gebunden ist, dann kann schonmal eine Kette im Eifer des Gefechtes “zu locker” werden. Nicht falsch verstehen, wir fahren immer recht lockere Kettenspannungen, da nur so die Federung hinten Ihre Arbeit ungehindert verrichten kann und Kettenschäden in Folge eines durchfedernden Hinterrades und somit der Gefahr einer einseitigen Längung ausgeschlossen sind. Mir selbst ist das in den 28 Jahren 400er Entwicklung, in der ich die bearbeiteten Serienplatten fahre, auch noch nie passiert, aber „zu locker” darf sie eben nicht werden...ein schmaler Grat...

Die Gefahr, dass die Kette bei intakten Ritzeln und Kettenrädern überspringt ist relativ gering. Anders sieht es aber beim Gang einlegen und den damit verbundenen Auswirkungen aus...

Ist die Kette eher locker, registriert man immer ein deutliches “Klack” wenn man bei laufendem Motor den Gang einlegt. Das rührt aus dem Spiel im Antriebsstrang aus Ruckdämpfer, Kettenspiel, Getriebe und noch so ein paar Bauteilen, die damit zutun haben…und es wird eben immer mehr, und somit der “Klack” immer lauter, je mehr Spiel da vorhanden ist. Ab einer gewissen Grenze ist der Impuls dann so stark, dass der Kettenspannblock auch bei zugezogener Hinterachse gegen die Einstellschraube “geklopft” wird. Wenn man dann den Gang etwas ruppig einlegt, dann drückt es die Kettenspannplatte an der Kante schonmal ein. An vielen Kundenbikes konnte ich diese Einarbeitungsspuren beobachten, also sind nicht unerhebliche Kräfte am Werke und es ist ein Phänomen welches oft auftritt...

Und jetzt kommt die Stelle wo der Hase im Pfeffer liegt...bei einer Serienplatte ist das Einarbeiten kein Problem, außer dass es eben nichtmehr gut aussieht und die Kettenspannung nicht auf das Zehntel einzustellen ist. An den bearbeiteten Platten bisher konnte es aber durch den Materialabtrags des Ausspindelns die Platte verbiegen... Kettenspannung richtig einstellen messtechnisch dann nichtmehr möglich... so geht das natürlich nicht...

Da wir das nun in einem aktuellen Fall beobachtet hatten, nahmen wir dies zum Anlass eine neue Kettenspannplatte mit TMP zusammen auf den Weg zu bringen. Die Gefahr des Verbiegens in Folge lockerer Kettenspannung musste gebannt werden, die Platte musste leichter sein als Serie, und der Effekt der Achskürzung (um die Gewichtseinsparung weiter zu optimieren) musste ebenfalls erhalten bleiben. Herausgekommen ist unsere neue CNC Kettenspannplatte mit auswechselbarer Achsmutter. Die Muttern werden für die Straßenbikes in Stahl und für die Rennbikes in Alu angeboten. Bei beiden Versionen muss die Achse gekürzt und ein M20er Gewinde aufgeschnitten werden. Das kann man, so man das Werkzeug besitzt, selbst umsetzen, oder wir setzen das hier um und es wird im Tausch abgewickelt.

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